italienischer Autorennfahrer
* 18. Oktober 1933 Turin
† 9. Juni 1968 Berchtesgarden (Trainingsunfall)
Laufbahn
Der Italiener Lodovico Scarfiotti wurde 1965 auf einem Dino-Ferrari Automobil-Bergeuropameister - vor den beiden Deutschen Gerhard Mitter auf Porsche SP und Hans Herrmann auf Abarth SP -, nachdem er schon 1962 denselben Titel gewonnen hatte, damals vor Heini Walter, Sepp Greger und Hermann Müller Scarfiotti schien, wie die Internationale Sportkorrespondenz Stuttgart feststellte, "für Bergrennen mit schnellen Wagen geradezu prädestiniert zu sein, denn sie entsprechen seiner Kämpfernatur. 'Dodo' - so nennen ihn seine vielen Freunde - verstend es, mit seinem spektakulären Fahrstil förmlich um jeden Sekundenbruchteil zu ringen." Scarfiotti, der bis 1967 für Ferrari startete, für die Saison 1968 aber von Porsche für die Langstreckenrennen der Markenweltmeisterschaft und für die Läufe um die Berg-Europameisterschaft, sowie von Cooper für die Formel-I-Weltmeisterschaft verpflichtet wurde, erlitt am 9. Juni 1968 beim Rennen zur Berg-EM am Rossfeld einen tödlichen Unfall. Vor einer Rechtskurve geriet der Wagen von der Bahn und stürzte in eine Schlucht. Den Verletzungen, die er sich dabei zuzog, erlag Scarfiotti auf dem Transport ins Krankenhaus.
Lodovico Scarfiotti, 1933 in Turin geboren, Sohn einer wohlhabenden Familie, Neffe des ersten Fiat-Präsidenten, in dem malerischen Adria-Ort Portorecanati wohnhaft, betrieb den Rennsport nicht, um ...